Im Folgenden findest Du Fragen, die uns immer wieder gestellt werden

Darf ich Euch auch berühren?

Ja, Du darfst, aber Du musst nicht. Die Zeit, die Du bei uns gebucht hast, ist DEINE Zeit. DU sollst Dich sicher und geborgen fühlen. Wenn es Dir gut tut, einfach nur gehalten zu werden, ist das prima. Wenn Du lieber selbst streicheln oder halten magst, ist auch das möglich. Es gilt: immer alles in Deinem Tempo, nach Deinem Gefühl.

Muss ich beim Kuscheln reden?

Nein. Während des Kuschelns nicht. Im Vorgespräch schon ein bisschen. Natürlich müssen wir ein wenig über Dich und Deine Vorstellungen und Wünsche wissen. Wir können aber zum Beispiel ausmachen, dass Du in der Kuschel-Zeit selbst einfach zum Beispiel eine Hand von uns nimmst und auf die Körperstelle legst, nach der Dir gerade ist. Oder uns anders Zeichen gibst.

Aber ich schäme mich.

Auch das kann und darf sein. Wir sind durch unsere Erziehung oft so geprägt, dass Bedürftigkeit mit Scham gekoppelt ist. Wir wissen das und gehen damit liebevoll um. Es ist gut, wenn Du Dich um Deine Bedürfnisse kümmerst und in die Selbstwirksamkeit kommst. Wenn Du das Bedürfnis nach Essen hast, gehst Du ja auch in ein Lokal und lässt Dir etwas zubereiten und schämst Dich nicht dafür, hungrig zu sein …

Ich habe Angst, dass ich zu Weinen anfange.

Auch das kann und darf sein. Wenn nicht nur der Körper, sondern auch die Seele berührt wird, fließen auch schonmal Tränen. Manchmal wird einem in der Sitzung erst bewusst, wie lange man genau das schon vermisst hat / wie gut einem die Berührung tut – und dann entlädt sich alter Stress eben schonmal durch Tränen. Macht nichts. Wir haben genug Taschentücher … Du wärst nicht der erste und bist sicherlich nicht der letzte Mensch, der bei uns weint.